HP02 /K Rückbrandmeldung E90

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    • #385
      SF
      Teilnehmer

      Hallo liebe Forenteilnehmer,

      ich besitze den HP02/K von 2013 und habe leider seit letztem Jahr massive Probleme mit Rückbrandmeldungen des Kessels (Fehler E90). Zusammen mit dem Hapero-Kundendienst konnten wir fast jede Ursache ausschließen, außer einen zu hoher Staubanteil in den Pellets. Tatsächlich konnte ich massive Staubablagerungen im Tagesbehälter und auch in der 2t Geobox feststellen.
      Grundsätzlich konnte (wohl aufgrund der Notfallmaßnahmen des Gerätes) kein eigentlicher Rückbrand erkannt werden (Pellets in der Schnecke sauber also nicht angebrannt). Leider verursachen die Pellets, die durch den E90 in die Brennkammer geschoben werden, um die Flamme zu ersticken bzw. brennende Pellets aus dem Tagesbehälter zu entfernen, jede Menge Rauch, der mir leider ins gesamte Haus zieht. Die glimmenden Pellets liegen hauptsächlich in der Aschelade. Nun ist es wohl so, dass nach Ablauf der Notfallmaßnahmen der Kessel auch das Saugzuggebläse abschaltet, welches den Großteil des Qualmes abführen würde bzw. davor auch abgeführt hat. Die glimmenden Pellets in der Aschelade sind allerdings noch vorhanden.

      Primärlösung ist bei mir natürlich das Entfernen des großen Staubanteils in den Pellets (Reinigung Tagesbehälter bzw. Lager wurde durchgeführt bzw. ist zur nächsten Befüllung geplant, leider ist das Lager noch zu gut 2 Dritteln gefüllt). Zur Lösung des Qualmes für den Fall, es tritt trotz Allem wieder ein E90 auf, könnte ich mir aber vorstellen, das Saugzuggebläse so lange laufen zu lassen, bis der E90 bemerkt und zurückgesetzt wird. Gibt es eine Möglichkeit das zu realisieren?

      Vielen Dank für Ihren Input bereits.

      Freundliche Grüße,
      Silvio

    • #389
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Silvio,

      ich hatte im ersten Monat auch einmal eine E90-Störung und kenne daher die Problematik mit Rauch und Gestank im Haus.

      Aber: Wenn E90 auftritt ist eine Sicherheitsschaltung aktiviert worden. Soweit ich weiß wird dann der Brennraum mit Pellets geflutet, um das Feuer zu “ersticken”. Und auch das Sauggebläse abgeschaltet, ebenfalls um das Feuer zu ersticken. Mit der negativen Folge, daß es aus den Ritzen des Kessels qualmt und der Keller nach Rauch stinkt.

      Da das Abschalten des Gebläses m.E. eine Aktion zum Ersticken des Feuers ist, wird es wohl nicht möglich sein, das Gebläse weiter laufen zu lassen. Denn durch ein laufendes Gebläse würde ein noch vorhandenes Feuer eher wieder angefacht werden.

      Man muß den Fehler für die E90-Störungen finden! Wie sind eure Brennerlaufzeiten? Wie lange läuft er im HEAT-Modus bis er auf STOP schaltet? Hat die Heizung einen Pufferspeicher? M. E. sollten die Brennerlaufzeiten schon ein Mindestmaß haben, damit die Verbrennung gut und sauber läuft. Durch einen Puffer kann man hier viel bewirken.

      Gruß, Niko

      Gruß, Niko

    • #392
      SF
      Teilnehmer

      Hallo Niko,
      vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich verstehe die Problematik mit dem Anfachen des Feuers. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass das Saugzuggebläse nur auf einer kleinen Stufe läuft und damit wirklich nur der Effekt erreicht wird, dass lediglich der Rauch abgesaugt und nicht die Verbrennung unterstützt wird.
      So komisch es klingt, ich habe sogar bereits daran gedacht, eine Dunstabzugshaube über dem Kessel zu montieren und über das Relais 8 einzuschalten. Das letzte Mal habe ich den E90 tatsächlich erst nach Stunden bemerkt und in der Zeit war der Gestank bereits unerträglich. Wir haben darüber hinaus eine Tochter die ca. 1 Jahr alt ist und da möchte man so etwas definitiv nicht erleben.
      Die Problematik ist, wie geschrieben, ja bereits erkannt – nämlich ein erhöhter Staubanteil in den Pellets.
      Viele Grüße,
      Silvio

    • #393
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Silvio!

      Ich habe einen Pelletofen HP02/W von 2010 mit aktuellster Software drauf. Ich habe dasselbe Problem mit den durch den Staub in den Pellets ausgelösten „Notabschaltungen“. Der Kessel schaltet sich entweder mit Heizendcode 90 (Brennraumüberfüllung) oder mit Heizende 01 (Flamme ausgegangen) ab und in der Wohnung ist der „Brandgeruch“ wahrnehmbar. Fehlercode E90 habe ich nicht.
      Ich habe eine Geobox mit 4t bei einem Jahresverbrauch von 2 t und eine Saugaustragung über ca. 10-12m). Das Problem mit dem Staub tritt eigentlich nur im 2 Jahr auf wenn die Pellets in der Geobox zu Neige gehen und der Staubanteil mehr wird. Ich werde jetzt wieder den Tagesbehälter ausräumen und entstauben.
      Meine Heizung hat einen Pufferspeicher und die Brennerlaufzeiten sind auf lange Brennerlaufzeiten optimiert (Laufzeit derzeit-2° bis 0°Außentemperatur: 6:30 bis 13:00 und 14:00 bis 21:00)
      Da heuer die Geobox wieder leer wird, wird ich diese aussaugen und dieses Mal die Fire Stixx mit Beschichtung (geölte Pellets :-)) testen. Ich hoffe, das bei diesen der Staubanteil wesentlich geringer ist.
      LG
      Bernd

    • #397
      Niko
      Teilnehmer

      @Silvio
      Ja, das mit Kind und dem starkem verrauchen kann ich gut nachvollziehen. Als das bei uns damals war, hatten wir Wochen gebraucht, den Geruch wieder vollkommen aus dem Haus zu bekommen. Damals hatte unser Heizungsraum noch keine dicht schließende Tür und der qualm zug durchs ganze Haus.
      So ganz abwegig finde ich die Idee, an Relais 8 ein Abzuggebläse ins freie anzuschließen garnicht.
      Oder an Relais 8 eine Klingel anklemmen, die bei ner Fehlermeldung ein akustisches signal abgibt. Nicht so laut, dass man nachts aus dem Bett fällt, aber doch so laut, daß man es merkt uns sich drum kümmert.

      Das mit dem Staub entfernen hatte ich dieses frühjahr. Unser Sacksilo war fast leer. Die letzten 300 Liter haben wir dann abgeschöpft, von Hand gesiebt, zwischen gelagert, am Ende das Silo restlos ausgesaut und dann die Pellets wieder eingefüllt. In dem Zuge dann auch den Tagesbehälter am Kessel ausgesaugt und die abgesaugten Pellets gesiebt und wieder rück verfüllt.

      In Relation war im Kessel-Tagesbehälter am meisten Staub. Das hat sich wirklich gelohnt. Im Sacksilo ging es so einigermaßen. Aber es ist schon ein ganz schöner Aufwand gewesen.


      @Bernd

      Hmm? Irgendwie komme ich mit deinen Angaben nicht klar: Wie kann dein Kessel bei Temperaturen umd die 0°C am Tag 6,5+7=13,5 Stunden durchlaufen und dabei im Jahr nur 2 to Pellets verbrauchen? Wie soll dein Kessel bei -15°C die Hütte warm bekommen, wenn er bei um die 0°C tagsübe schon fast durch läuft? Unserer kommt am kälstest Tag im Jahr auf maximal 7-8 Stunden und wir kommen auf 2,8 t/a.
      Bis du sicher daß du “Kessellaufzeiten” meintest oder nicht die Heizzeiten des Heizkreislaufs?
      Unter Kessellaufzeit verstehe ich die Zeit, in der der Kessel im HEAT-Modus läuft, also wirklich unter Last heizt. Vielleicht ligt ein Mißverständnis vor?

      Gruß, Niko

    • #399
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Ich fahr den Kessel gleitenden von ca. 30% bis 80% Heizleistung. Als Pufferspeicher habe ich einen Schichtladespeicher aus dem ich auch über einen externen Wärmetauscher das Warmwasser erzeuge. Der Pufferspeicher ist auch zugleich die hydraulische Weiche zwischen Kesselkreis und Heizkreis. Meine Regelung erfolgt über einen DDC-Regler (Kesselanforderung, Heizkreis, Solar, Warmwasser). Der Kessel wird mit 0-10V über die Stellung des Heizkreismischers angesteuert (variabel je nach Wärmebedarf). Gestartet wird der Kessel wenn im obersten Bereich der Puffer unter 45° hat oder wenn der Heizkreismischer länger als 5min 100% offen ist. Der Heizkreismischer wird über die Außentemperatur mit Raumtemperaturbeeinflussung angesteuert.
      Dadurch komme ich auf lange Kessellaufzeiten im Teilastbetrieb was wir wollten, da der Kessel im Wohnzimmer steht.
      Ich hoffe die Erklärung war verständlich.
      LG Bernd

    • #400
      Niko
      Teilnehmer

      @Bernd
      Ok, dann du kennst dich offenbar recht gut mit der Materie aus. Vermutlich besser als ich, wenn ich deine Beschreibung so lese. Die Regelung hört sich ja recht ausgefuchst an.
      Mir persönlich sind ein paar Brennerstarts am Tag lieber, als wenn der Kessel einige Stunden im unteren Teillastbereich läuft. Ich habe versucht meine Anlage dahingehend zu optimieren. Bei Teillast ist die Verbrennung meist nicht ganz optimal, weil Teillast wohl viel schwieriger zu regeln ist.
      Aber das ist evtl. eher eine philosophische Frage / eine Frage des Sichtweise.

      Eine Rückbrandmeldung E90 oder irgendwelche anderen Störungen hatte ich seit 2 Jahren nicht. Wie gesagt habe ich allerdings mein Sacksilo nach der dritten Lieferung geleert, entstaubt und mit “gesiebten” Pellets wieder ausgefüllt. Das gleiche mache ich halbjährlich mit dem Kessel-Tagesbehälter. Da ist der Staubanteil im verhältnis sogar noch höher. Und dies ist auch viel einfacher möglich und nicht viel Arbeit.

      Zusätzlich hierzu habe ich in die Rückleitung der Saugturbine eine Entstauber (Zyklonabscheider) eingebaut, welcher aus der im umlauf befindlichen Einblasluft auch eine Teil des Pelletsstaubs abscheidet. Bei großen Anlagen wird häufig dazu geraten. Diese Profilösungen sind allerdings auch nicht billig. Meine Lösung hat ca 150 € gekostet. Da dachte ich mir, daß es auch bei einer kleinen Anlage nicht schaden kann. In diesem Zyklonanscheider sammeln sich alle paar Monate auch wieder eine Liter Holzstaub an, die ich somit dem Kessel erspart habe.

      Gruß, Niko

    • #401
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Da hatten wir beiden dieselbe Optimierungsidee mit dem Staubabscheider in der Rückluft zum Pelletslager vor der Saugturbine. Ich habe diesen auf vor ca. 4 Jahren eingebaut. Ein Teil des Staubes wird im Zykoln abgeschieden. In diesen kommen bei ca. 2 Tonnen Pellets ca 3-5l Staub zusammen. Der meiste Staub fällt aber im Tagesbehälter an. Ich habe den Tagesbehälter gestern auch ausgeräumt und gereinigt.

      Ich lagere Pellets für 2 Jahre ein und im 2 Jahr wenn die Pellets zu Neige gehen wird die Staubproblematik akut. Meistens komme ich mit 2x reinigen des Tagesbehälters aus. Die Geobox sauge ich auch aus bzw. siebe die restlichen Pellets aus.

      Heuer bekomme ich wieder eine Pelletslieferung. Diese Mal teste ich die Fire-Stixx mit Öl. Bin schon gespannt ob dadurch die Staubbildung weniger wird. Wird ich aber erst in der Heizsaison 2018/19 wissen.

      Ich habe mich im Internet schon auf die Suche gemacht, ob es einen Staubabscheider zwischen Geobox und Pelletskessel gibt. Leider habe ich nur was gefunden was etwas zu groß ist .
      Link: http://www.google.com/patents/DE102013101385A1?cl=de

      Den Teilastbetrieb habe wird deshalb, weil der Kessel im Wohnzimmer steht und in der kalten Jahreszeit sind die Flammen sehr schön und die Strahlungswärme ist recht angenehm.

      Die Regelung von meiner restlichen Haustechnik programmiere ich mir selbst. Mit dem Pelletskessel hab ich mich doch schon einige Zeit auseinander gesetzt.

      LG
      Bernd

    • #407
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd!

      Ja, da haben/hatten wir wirklich ähnliche Gedanken zum Thema Staubvermeidung, Staubentfernung.

      Wir haben die Pelletheizung erst seit Sommer 2014. Den Zyklonabscheider habe ich vorsorglich 2015 nachgerüstet, weil ich im Internet viel über Staubprobleme bei Pelletheizungen gelesen habe. Wir hatten noch keine Störung dadurch. Aber ich bin der Typ, lieber Vorsorgen als den Ärger haben. Deshalb hab ich vor der letzten Lieferung im Frühling 2015 wie du das Silo geleert, ausgesaugt und die Restpellets gesiebt. Dies werde ich in Zukunft wohl nur noch alle 3-4 Jahre machen. Wie du bereits schreibst: Am meisten Staub sammelt sich im Tagesbehälter. Den mache ich lieber 2 mal im Jahr sauber.

      Ja, leider gibt es keine Lösung für den Staub in der Hinluft zum Pelletkessel. Das ist leider der Preis den man für den bequemen Pellettransport per Pressluft zahlt.

      Schön zu lesen, daß ich nicht der einzige Freak bin, der in so ner kleinen Pelletheizung nen Zyklonabscheider integriert hat. Der Einbau ist ja vollkommen simpel und das Teil wartungsfrei. Bis auf das ab und zu leeren. Und daebi freut man sich über den “gefangenen” Staub.

      Wir haben eine 3 to Geobox und einen Jahresverbrauch von ca. 2,7 to. Daher müssen wir leider jedes Jahr nachbestellen. Machen wir aber immer als Sammelbestellung mit Nachbarn. Ansonsten wäre der Preis für unter 3 to doch recht hoch.

      Den einzigen richtigen Ärger den wir bisher hatte war, als eine P-Lieferung mit Hackschnitzel verunreinigt war. Erst klemmpte die Förderschnecke im Kessel des Nachbarn, dann einige Wochen später bei uns. Ich hab den Hackschnitzel dann mm für mm mit Schraubenzieher und Stemmeisen aus der Welle gefummelt. Vom P-Lieferanten gabs dann für den Ärger ne Gutschrift auf die nächste Lieferung. Wobei wir lange mit uns gehadert hatte, ob wir überhaupt wieder beim gleichen bestellen sollen.

      Du hast auch einen HP02, oder?
      Kannst du mir einen Gefallen tun, wenn dein Kessel unter Volllast läuft, folgende Werte notieren und durchgeben:
      IP-18
      IP-19

      IP-24
      IP-25
      IP-26
      IP-27 (schwankt vermutlich etwas, daher “von”-“bis”)
      IP-28 (schwankt vermutlich etwas, daher “von”-“bis”)

      Wir haben bei unserem Probleme mit dem CO-Wert. Derzeit wird vermutet, daß der Luftmengenmesser evt. nicht mehr korrekt arbeitet.
      Was musste an deinem Kessel bisher getauscht werden? Für Wartung bzw. Reparaturen?
      Läuft dein Kessel über die Raumluft oder ist er an eine Zuluft angeschlossen?

      Gruß, Niko

      PS: Aus welcher Region kommst du? Ich wohne ganz im süden Bayerns.

    • #412
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Ich habe einen HP02/W im Wohnzimmer stehen. Ich habe eine externe Verbrennungsluftanbindung ins Freie, da wir eine Wohnraumlüftung haben.
      Ich habe dir auf die schnelle mal die Werte im Teilastbetrieb nachgesehen.
      IP18: 61
      IP19: 61
      IP24: 55,4
      IP25: 256,5
      IP26: 41,6
      IP27: 40-41
      IP28: 70-74
      Ich hoffe dir helfen die Werte. Am Wochenende kann ich die Regelung umstellen und den Pelletsofen eine Zeitlang unter Volllast fahren und dir die Werte aufschreiben.

      Getauscht habe ich bis jetzt nur den Brennereinsatz mit der seitlichen Feder (hatte noch den Brenner der 1.Generation) und den Glühstift. Einmal hatte ich bis jetzt eine Wartung durch den Kundendienst (unter der alten Fa. Hapero). Ansonsten zerlege ich im Sommer den Ofen und reinige ihn selbst.

      Ich wohne im südlichen Niederösterreich.

      LG
      Bernd

    • #413
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,
      danke für deine Nachricht. Ich freue mich sehr über den netten fachlichen Austausch.

      Ja, den Werten kann man entnehmen, daß dein Kessel unter Teillast läuft.

      Mein Kessel läuft eigentlich ok und ich hatte (bis auf kurz nach inbetriebnahme) nie eine Störung in den letzten 2,5 Jahren. Aber bei der letzten Abgasmessung des Schonsteinfegers (vor zwei Wochen) wurden die CO-Werte bei der ersten Messung nicht und bei einer zweiten Messung dann nu ganz knap eingehalten. Daher bin ich drauf aufmerksam geworden, daß wohl doch etwas nicht ganz optimal läuft. (Gibt es diese vorgeschriebenen Abgasmessungen an Pelletkessl in Österreich eigentlich auch?)

      Die Abgasmessung wird unter Volllast durchgeführt. Und es sah danach aus (tut es subjektiv immer noch) daß unser Kessel zwar 100%-Leistung anzeigt aber nicht erreicht. Z.B. ist die Abgastemperatur für Nennlast zu niedrig. Für unser Haus egal, denn wir benötigen die 14,5 KW eh nie. Aber die Abgaswerte sind unter Teillast eben viel schlechter als unter Volllast. Und es hat macht den Eindruck, daß eben die Nennlast zwar angesteuert wird, aber eben nicht wirklich erreicht wird.

      Daher bin ich auf der Suche nach Vergleichswerten unter Nennlast.

      Erst lag die Vermutung im Raum, daß der Kaminzug zu hoch wäre. Aber selbst bei voll geöffneter Nebenluft am Schornstein hat das Saugzuggebläse nicht die Drehzahl erhöht. Inzwischen vermute ich eher, daß der Luftmengenmesser zu hohe Werte liefert, der Kessel daher “glaubt”, daß die Luftmenge hoch genug sei und deshalb bei das Saugzuggebläse (IP-28) nie richtig hoch regelt. Selbst unter Vollast steigt der Wert (IP-28) nur auf ca. 80 an (Regelbereich zwischen 60 – 225 möglich).

      Zu unserer Anlage:
      Bei uns wurde nach einem Jahr einmal ein Kesselkundendienst vom Hapero-Vertrags-Heizungsbauer erledigt. Den zweiten wollten wir wieder von ihm machen lassen, aber der Heizungsbauer hatte die Hapero-Vertretung leider aufgegeben. Daher gab es eine gewisse Zeit keinen Hapero-Vertreter in unserer Nähe. Daher habe ich den zweiten Kundendienst nach Hapero-Anleitung dann selbst gemacht. Inzwischen gibt es bei uns wieder einen Hapero-Kundendienst in 3 km Entfernung, den ich bisher jedoch nicht in Anspruch nehmen mußte.

      Wir hatten von anbeginn an bereits den Gussbrenner 6CA.
      Bei uns wurde im Zuge der ersten Wartung das vollständige Hapero-Wartungsset verbaut: Zündstab, beide Dichtungen und der untere Brennereinsatz (obwohl es der Verschleiß noch nicht erforderlich gemacht hätte). Das ganze Set kostete damals nur günstige 136 € + Steuer. (Für ein solches Wartungsset zahlt man inzwischen leider ca. 290 € brutto.) Bei einer weiteren Reinigung im letzten Dezember ist mir aufgefallen, daß der Brennerrost am hinteren Rand einen kurzen Riss hat. Auch fand ich daß der Veschleiß (nach erneut einem Jahr) am unteren Brennereinsatz nun erkennbar zugenommen hat. Auch das sind für mich erste Anzeichen, daß irgendwas mit der Verbrennung nicht ganz passt. Aber vor allem, möchte ich eben, daß die Abgaswerte CO, Staub im guten Bereich liegen, was ja dann auch ein Zeichen für eine gute, saubere Verbrennung ist.

      Wäre toll, wenn das mit den Volllastwerten am Wochenende bei dir klappt. Danke und Grüße aus Bayern!

      Niko

    • #414
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,

      du kannst Dir das Umstellen der Regelung evtl. ersparen. Einfach das Kaminfegerprogramm “Nennlast” aufrufen und abwarten, bis er anzeigt “bereit zur Messung”.

      Dann die Werte im IP-Menü abrufen und notieren. Man kann auch – wenn das Kaminfegerprogramm abläuft – das IP-Menü aufrufen. Hab ich letzte Woche mal an meinem ausprobiert.

      Gruß, Niko

    • #416
      Stef81
      Teilnehmer

      So ich melde mich hier auch mal zu Wort 🙂
      Ich habe Anfangs auch Probleme mit meinem Kessel mit der Verbrennung.
      Nach ca. 1Jahr Betrieb, bekam ich plötzlich den Fehler E06 und das immer wieder. Es war sogar schon mal im Heizraum der ganze Ruß in der Luft.
      Es wurde ein Service Techniker aus der Umgebung geschickt, der hat dann nochmal alles gereinigt, da die ganzen WT Rohre voll mit Ruß waren und die Rohre zw. den WT Federn entfernt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch so eine niedrige Abgastemperatur, das mein Aussenkamin sehr hohe Kondensatbildung hatte und dieser im Winter langsam von unten nach oben zugefrohren ist. Nun ja die Entfernung der glaub ich Turbulatoren hießen die, hat ja dann Verbesserung gebracht der Fehler E06 ist nie mehr aufgetaucht. Dann hatte ich mein Erste Messung durch den Kaminkehrer, die war sehr grenzwertig. Mir ist auch aufgefallen, das in der Asche immer wieder mal viel halb verbrannte Pellets gelegen sind. Ich habe dies dann bei Hapero reklamiert und einen Service machen lassen.
      Nach telefonischer Rücksprache mit Hapero, wurde mir empfohlen einen Zugbegrenzer einzubauen, was ich auch tat, hat aber die Situation nicht verbessert.

      Nun war der Kundendienst zum Service da, leider hatte dieser nicht mal ein Abgasmessgerät dabei, obwohl ich ja die Abgaswerte und Verbrennung reklamiert hatte.
      Durch den Einbau einer Glasscheibe statt meiner Brennraumtür, konnte man dann im Verbrennvorgang sehen das immer wieder Pellets umher geschleudert worden sind, diese landen dann natürlich im Aschebehälter. Die Vermutung war das zu viel Luft im Spiel ist. Mein Gedanke war das durch die Demontage der Rohre in den WTs der Ofen mehr Zug bekommen hat. Mich hat auch immer verwundert, das ich teilweise Brennraumtemperaturen bis 600 Grad hatte was ich Hapero auch mitteilte. Naja letztendlich wurde dann bei mir ein Gussbrenner eingebaut und ich sollte beoabachten ob die Situation sich verbessert.

      Mein Heizungsbauer hat dann nochmal eine Abgasmessung durchgeführt, diese Messung war zwar wieder stark an der Grenze aber ok. Nur die Asche war kaum besser geworden, immer noch teils unverbrannte Pellets enthalten. Ich hab die Messung dann nochmal zu Hapero geschickt und Fotos der Asche.
      Ich hab dann, weil sich seitens Hapero niemand mehr gemeldet hatte, nochmal dort angerufen und nochmal nachgefragt ob nochmal wer vorbei kommt mit Messgerät und die Kiste ordentlich einstellt,denn das hätte ich vom letzen Service ja erwartet.
      Darauf hin bekam ich eine nicht so nette Antwort, sowas in der Richtung was ich denn will die Messergebnise vom Heizungsbauer passen doch und die Asche auch und er schickt nicht extra jemanden zu mir wenn alles passt.
      Ich hab dann nochmal die hohen Brennraumtemp. angesprochen die bei Heat immer zw. 500 und 600 Grad gelegen sind ob das normal ist, aber man kam dann darauf das mein Kamin zu sehr zieht. Ich habs dann nach dem Telefonat dann mal eine Zeit gut sein lassen und hab ca. ein halbes Jahr später nochmal angerufen und hatte das Glück einen sehr netten Kundendienstmitarbeiter von Hapero am Telefon zu haben, denn kannte ich bereits durch einen früheren KD Einsatz bei mir und der hat mit mir nochmal ein paar Einstellungen in der Steuerung durchgegangen. Ich habe vorgeschlagen vielleicht mal einen Auslieferungszustand zu machen, der ist mir in der neuen Anleitung unter P200 aufgefallen. Dabei ist uns aufgefallen, das darin wo die KW des Kessel stehen, die muss man ja auswählen, bei mir ein völlig unbekannter Wert gestanden ist: 00! Da hätte 15 drin stehen müssen für 15kw. Nach dem Reset mit dem Wert 15, stand dieser dann auch dauerhaft da drinnen. Seither hatte ich nie wieder Brennraumtemp. zw 500-600Grad und die Asche und Verbrennung wurden auch um Einiges besser. Bei der 2. Schornsteinfeger Messung, konnte der Kaminkehrer auch eine deutliche Verbesserung der Werte feststellen.

      Soviel zu meinem Kessel

    • #418
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Stef81!

      Danke für deine ausführliche Erläuterung. Mich würde interessiert wo du den Wert 00 bzw. 15kW eingestellt hast. War dies im Zuge des Zurücksetzens auf Werkseinstellung unter Punkt 200 oder kann diese Einstellung ohne Zurücksetzen auch kontrollieren?

      LG
      Bernd

    • #420
      Stef81
      Teilnehmer

      Hallo Bernd, ich habe das unter P-200, Taste rechts, da sieht man einen Wert, der war bei mir auf “0” statt auf “15”
      Dort kann mann denke ich der Steuerungssoftware sagen welchen Kessel man hat. Steht in meiner alten Bedienungsanleitung gar nicht drinnen,
      Du kannst den Punkt nachlesen in einer aktuellen Bedienungsanleitung. Dieser Punkt würde dann einen kompletten Reset des Kessels auslösen.
      P-60 Werkseinstellung sind ja denke ich nur die Heizkreis, Puffer, Boilereinstellungen die zurückgesetzt werden. Also vorsicht beim P-200, sonst kannst Du sämtliche Einstellungen die Du z.B in P- gemacht hast neu einstellen.

    • #421
      Niko
      Teilnehmer

      Da ich das mit dem P-200 vor ein paar Tagen gemacht habe kann ich ggf. auch helfen:
      Man kann in den P-200 Punkt rein gehen, dann wird die Kesselleistung angezeigt. Also bei mir 15.0. Man kann den Punkt (habe ich auch mal gemacht) wieder verlassen und es wurde dabei nichts verstellt oder zurückgesetzt.
      Wenn man den Wert jedoch verändert (z.B. 16 einstellt) aus dem Menü raus geht, SAVE und END abwartet, den Kessel dann stromlos stellt und danach neu startet, erkennt er die Veränderung und lädt die Software wohl neu. In diesem Zuge führt er dann wohl auch einen kompletten Reset aller Einstellungen durch.
      Man kann sich das auf dem Schulungsvideo der Fa. Regetec ansehen. Daher hab ich auch mein oben Infos. Dort wird gezeigt wie eine neue Software aufgespielt wird. Ab Minute 5 etwa wird dann die Anwendung von Menüpunkt P-200 gezeigt, um die Software zu laden. Ich habe es entsprechend durchgeführt und alle Einstellungen (auch die bisherigen Kessellaufzeiten IP-100 bis 110 ff.) wurde dadurch auf null zurück gesetzt.

      http://easypellet.net/index.php/hapero-downloads-264#Webinar

      Die Regetec-Seite ist eh sehr empfehlenswert. Dort im Online-Shop beziehe ich inzwischen auch meine Verschleißteile (Dichtungen, Zündstab). Dort ist z.B. auch ein ausführliches Video zum Tausch des Brennerrostes online. Gut gemacht und sehr interessant.

      Niko

    • #422
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Hab die einige Messwerte nachgesehen. Der erst war bei 52% Last, der zweite bei 80% mit Kaminfegerprogramm-Volllast und der dritte bei 30% mit Kaminfegerprogramm-Teillast:
      P18: 52; 80; 30
      IP19: 52; 80; 30
      IP24: 55,2; 59,2; 59,0
      IP25: 250; 300; 230
      IP26: 39,4; 45,6; 34,6
      IP27: 42; 44; 35
      IP28: 70; 100; 67
      Abgastemperatur: –; 142°; 115°
      Beim Kaminfegerprogramm hat er nicht die 100% Leistung sondern 80% genommen. Die Messung gibt es bei uns derzeit nicht.
      Am Wochenden stelle ich die Regelung mal auf 100% Leistungsanforderung.

      Das wie Stef81 geschrieben hat, bei Volllast glühende Pellets aus dem Brenner fliegen hab ich auch. Ich habe aber den Pelletsofen mit den 0-10V Signal auf 80% beschränkt. Die 80% benötige ich auch nur für die Aufheizung des Warmwasserbereiches meines Pufferspeichers.
      Einen Zugbegrenzer habe ich auch nachträglich in den Kamin eingebaut. Unter P200 hatte ich die 15kW eingetragen.

      LG Bernd

    • #423
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,
      vielen Dank für die Werte!
      Das mit der seltsamen Leistungsanzeige (IP-18=80%) im Schornsteinfgerprogramm-Volllast war mir bei meinem Kessel auch aufgefallen. Solange er die Messung vorbereitet hat, stand IP18 glaube ich auf 100%, als er dann messbereit war, ging der Wert auf fixe 80 zurück. Ich denke schon, daß er unter Volllast läuft. Die Abgastemperatur deutet darauf hin. Nur die Anzeige in IP-18 scheint es nicht korrekt anzuzeigen. Ich vermute, daß wenn du am WE die Regelung wirklich auf 100 Leistung stellst, ähnliche Werte wie im Schornsteinfegerprogramm-Volllast entstehen. Da bin ich noch gespannt drauf. Schon mal danke bis hierhin.

      Interessant finde ich deine zugehörigen IP28-Werte. Hier habe ich in jeder Leistungsphase geringere Lüfterleistungen. Das war auch meine Vermutung. Ich denke, daß meine Verbrennung zu sauerstoffarm abläuft und daher die CO-Werte zu hoch sind.

      Sei glücklich, dass ihr diese Abgasmessung noch nicht habt. Die wurde in D (glaube ich) auch erst in 2014 eingeführt. Kostet auch alle 2 Jahre über 100 €. Genau kann ich es noch gar nicht sagen, weil ich die Rechnung dafür noch nicht bekommen habe.

      Ich bekomme heute oder morgen meine Glasscheibe für die Brennertüre geliefert. Hab ich mir bestellt um die Verbrennung auch optisch beurteilen zu können. Darauf bin ich auch sehr gespannt.

      Über einen Zugbegrenzer habe ich mir auch schon gemacht. Da ich meinen Kessel jedoch im Keller raumluftunabhängig (RLU) betreibe, weiß ich nicht genau, wie ich das mit dem Zugbegrenzer (=Nebenluftklappe?) machen würde. Wie und wo hast du deinen Zugbegrenzer eingebaut. Woher nimmt dieser sein Luft? Auf welchen Wert hast du deinen eingestellt? Ich habe RLU-Zugbegrenzer gesehen, aber die kosten einiges mehr als “normale”:
      https://www.feuerdepot.de/z-130-rlu.html?utm_source=google_shopping&gclid=CMyjwKWD8dECFYQK0wod3K4L_A

      Danke und Grüße, Robert

      PS: Wie könnten wir außerhalb des Forums in Kontakt treten (Email)? Dann könnte man auch hilfreiche Bilder und Fotos austauschen.

    • #424
      Stef81
      Teilnehmer

      Mich würde interessieren ob ihr bei Euren Kesseln die Turbulator Rohre noch drinnen habt? Angeblich wurden bei den neueren 15kw Modellreihen keine mehr verbaut!? Ich hab mir die Teile für meinen Zugbegrenzer hier bestellt: http://www.schornstein-zentrallager.de/T-Stueck-90-Grad-DN-130-mm
      Also bei mir geht das Ofenrohr ca. 1,5m mit d80 raus, dazwischen hab ich dann das T-Stück eingesetzt und den Zugbegrenzer eingesetzt: https://www.ofen.de/upmann-zugbegrenzer-z6-edelstahl-dn-130-mm-zugregler-schornstein-kamin.html?gclid=Cj0KEQiAzsvEBRDEluzk96e4rqABEiQAezEOoCsctABLISZCSqmaeFmC2yI79P91MdwPBedNtyz2XdkaAomq8P8HAQ
      Gibt auch eine Lösung wo du das Ofenrohr aufschneiden musst. Das wollte ich aber nicht, darum hab ichs mit T-stück gemacht. Ich habe die Zuluft über Fenster/ Belüftungsrohre. Ich habe den Kessel auch schon mal Raumluft unabhängig betrieben, aber als ich die Verbrennungsprobleme hatte, hat der Service diese abgemacht, weil ihm die vielen Bögen nicht gefallen haben. Nun ja, jetzt bekommt er halt seine Luft über ein Belüftungsrohr in den Raum. Ich denke das vielleicht bei der Raumluft unabhängigen Versorgung auch zu sehr Kalte Luft von draußen in den Kessel kommen. Warm/Kalt ??? Könnte vielleicht Probleme machen? Würde es auch gut Finden wenn wir uns außerhalb des Forums etwas vernetzten, da wir ja nicht viele sind die sich so intensiv mit Ihren Geräten befassen!!!

    • #425
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Stefan,
      bei meinem Kessel sind diese Rohre innerhalb der Turbulatorfedern noch vorhanden.

      Das mit deinem Einbau des Zugbegrenzers verstehe ich leider nicht. Du hast in das d=80mm Rauschrohr (vom Kessel zum Kamin) ein d=80 T-Stück eingesetzt. Soweit klar. Aber wie hast du einen d=130 mm Zugbegrenzer an das d=80 T-Stück angeschlossen?

      Ich wäre froh, wenn es d=80mm Zugbegrenzer gäbe. Scheint es aber nicht zu geben.

      Derzeit plane ich in die d=150mm Reinigungsöffnung unseres Edelstahlkamins im Heizungsraum einen Zugbegrenzer einzubauen. Ich suche eine Lösung, die man Rohrbündig (also ohne irgendwelche überstehenden Teile) in ein 150er Rohr einbauen kann. Dann könnt ich ein 150er Rohr als Zuluft dorthin führen.

      Noch will ich das RLU-System unserer Heizung nicht aufgeben.

      Gruß, Niko

    • #426
      Stef81
      Teilnehmer

      Also genau das war auch mein Problem, das es d80 Zugbegr. nicht gibt! Deshalb hab ich ein T-Stück verwendet, das es mit verschiedenen Durchmessern gibt, also unten und oben; Und zur Seite weg gehts dann auf D130. In meinem Fall gehe ich vom Kessel so raus: Bogen mit Reinigungsöffnung d80, dann ca. 1m mit d80 hoch, Übergang auf Enddurchmesser D113 auf T-stück, wieder Bogen mit Reinigungsöffnung und dann zum Aussenkamin raus. Am T-Stück sitzt dann mit D130 ein Zugbegrenzer stirnseitig.
      Ich habe meine soweit ich mich noch erinnern kann auf 10pa eingestellt mit dem Kaminkehrer zusammen.
      Rohrbündig, denke ich wirst Du keine Lösung finden. Aber mit einen Zugbegrenzer in der Reinigungsöffnung könntest Du vielleicht was finden.
      Ich kann Dir ja mal ein Foto von meiner Lösung zukommen lassen!?
      Zu den Rohren in den Turbulatorfedern, wie hoch ist deine Abgastemperatur? Bei mir war sie damals so niedrig, das der Kamin geschwitzt hat ohne Ende, mir ist das Kondensat teilweise bis in den Kessel herunter gelaufen! Ausserdem war dieser innen komplett verrust, das konnte man ohne Ausbau auch kaum reinigen.

    • #427
      Niko
      Teilnehmer

      Danke für die ausführliche Beschreibung. Das bedeutet, daß du den Rauchrohrdurchmesser von 80 auf 130 erweiterst und dann mit den 130 in den Kamin fährst, oder. Ich hoffe/denke, jetzt habe ich deine Lösung verstanden.

      Mein Kamin-Doppelfutter hat leider nur einen Durchmesser von 80mm. Daher kann ich im Rauchrohr vom Kessel zu Kamin leider kein 130er T-Stück einsetzen.

      Ich bräuchte von diesem Produkt hier: https://www.feuerdepot.de/z-130-rlu.html?utm_source=google_shopping&gclid=CMyjwKWD8dECFYQK0wod3K4L_A
      nur den Zugbegrenzer. Daher ohne das T-Stück und ohne den “Zuluftstutzen”. Das wäre dann ein d=130mm Zugbegrenzer, welchen ich Rohrbündig in ein Rohr einsetzen kann. Leider gibt es das teil nur in 130mm. Ich müßte meine Reinigungsöffnung daher noch von 150 auf 130 mm verkleinern, damit der Einsatz passt. Aber ich vermute, dass es solche Reduzierungen schon geben wird.

      Wenn ich eine normalen Zugbegrenzer d=150 wie diesen hier einbauen würde:
      http://shop.kutzner-weber.de/kw/de/shop/zugbegrenzer/neueprodukte/Zugbegrenzer/?shop_category=&card=60&var=true
      müßte ich eben immer das Fenster im Heizraum offen lassen.
      Dann könnte ich mir aber auch die Kesselluftzuführung von außen sparen.

      Meine Abgasmessung war nach Inbetriebnahme vor zwei Jahren bei nur ca. 90-95°C. Bei der letzten Messung lag sie bei 95-105°C. Das hängt bei mir eher davon ab, wie lange der Kessel schon auf Volllast läuft und wie warm daher das Kesselrücklaufwasser bereits ist. Wenn das Wasser schon bei 60°C ist, kann es m.E. den Rachgasen nicht mehr so viel Wärme entziehen, wie am Anfang des Pufferladevorgangs, wenn das Heizungswasser mit nur 35°C in den Kessel fließt.

      Kondenswasserprobleme hatte ich jedoch noch nie feststellen können. Weder im Kessel, noch im Rauchrohr, noch im Kamin. Da kam noch nie ein Tropfen Wasser aus dem Kaminablauf – außer wenn es draußen in strömen Regnet. Ist bei uns allerdings ein innenliegender Edelstahlkamin. Der kühlt nie so stark aus wie ein Außenkamin. Und gefrieren kann er eh nicht.

      Ich denke, der Sinn der Rohre in den Turbulatoren ist/war, daß die Rauchgase nicht innen in dem Wärmetauscherrohr nach oben zieht (ohne die Wärme an die Stahloberfläche abzugeben) sondern dass die Luft durch das Rohr gezwungen ist, näher am Stahl des Kessels entlang zu strömen und dadurch mehr Wärme an den Kessel überragen wird. Von daher finde ich diese Rohre schon sinnvoll. Bei unvollkommener Verbrennung mit viel Schmutz(Ablagerungen) besteht natürlich die Gefahr, daß sich dieser verbleibende Spalt früher zusetzt. Ohne diese Rohre würden die Wärmetauscher sicher viel später “verstopfen”.
      Auch erschweren diese eingehängten Rohre die Reinigung der Wärmetauscherrohre, da man von oben keine Bürste durch die Feder nach unten schieben kann. Von daher haben die Teile auch ihre Nachteile.

      Wie gesagt: Ich finde, daß unser Kessel gefühlt einen recht guten Wirkungsgrad hat. Kondenswasser hatte ich noch nie und zu viel Kaminzug ist ja auch besser als zu wenig. Gegen zu viel kann man ja etwas unternehmen. Schade, daß man hier keine Bilder einfügen kann. Daher wäre Email-Austausch auch vorteilhafter.

      Niko

    • #428
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Ich habe auch einen Zugbegrenzer der Type Z130 RLU der Fa. Kutzer und Weber nachgerüstet. Ich betreibe meine Ofen mit externer Verbrennungsluft. Als Zuluftleitung habe ich ein Spirorohr DN160 an der Kellerdecke mit einer Länge von ca. 5m. In das Spirorohr habe ich nachträglich kurz vor dem Übergang auf die beiden Ofenanschlussschläuche ein T-Stück angebaut von welchen ein Alu-Flexschlauch zum Anschluss des Zugbegrenzers geht. In meinen vorhanden Niro-Kamin (nachträgliche eingezogener innenliegender Edelstahlkamin) mit einen Durchmesser von 100mm habe ich am unteren Ende den Enddeckel mit dem Kondensatablauf ausgebaut und ein T-Stück 100/100/100 eingebaut und das Endstück darunter angebaut. Zwischen dem Zugbegrenzer und dem T-Stück habe ich eine Reduktion 130 auf 100 eingebaut. Die Klappe habe ich auf 10Pa eingestellt. Dies ist alles im Keller verbaut. Der Pelletskessel steht im EG.
      Leider kann ich euch keine Fotos einstellen. Wenn du mir eine Mail-Adresse nennt, kann ich dir die Fotos mailen.

      Hallo Stef81!
      Die Turbolatoren sind glaub ich in meinen Kessel nicht mehr eingabut worden. Ich habe in den Rauchgaszügen nur die Reinigungsfedern drinnen. Ein Kondensatproblem hatte ich bis dato nicht, obwohl die Abgastemperaturen bzw. Brennraumtemperaturen sehr nieder sind.

      LG Bernd

    • #429
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Ich habe dir die Werte bei 100% Last ausgelesen:
      IP18: 100
      IP19: 100
      IP24: 57,2
      IP25: 322
      IP26: 50
      IP27: 50-53
      IP28: 135-140
      Abgastemp. 166°

      LG Bernd

    • #430
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo zusammen,

      Danke Bernd für die Werte. Helfen mir sehr weiter. Daraus kann man sehr interessante Erkenntnisse gewinnen, vor allem die:
      Nach all meinen Werten und all deinen Werten sieht es nun für mich danach aus, daß der Kessel im “Kaminfegerprogramm-Nennlast” gar nicht unter Volllast läuft, sondern bei 80%. Darauf deutet IP18, IP26, IP27 und IP28 meines Erachtens eindeutig hin. Vor allem ist an den Werten auch erkennbar, daß die Leistung unter Volllast über der Leistung im Kaminfegerprogramm liegt. Es ist für mich nun sehr gut nachvollziehbar und verständlich, warum ihr eure Leistung auf 80% reduziert habt. Werde ich wohl auch testen. Mir würde auch 30% Leistung ganzjährig reichen. Aber ich dachte immer, um so höher die Leistung um so besser die Verbrennung und um so weniger Verschleiß etc. Da muß ich vermutlich umdenken.

      Ich muß meine Werteaufstellungen auch mal hier einstellen, evtl. am Wochenende.

      Habe gestern meine feuerfeste Scheibe für die Brenneröffnung bekommen und gestern Abend gleich eingebaut. Kann ich nur empfehlen. Ich hatte sehr viele Erkenntnisse dabei. Ich konnte das gleiche Feststellen wie ihr beide: Unter Volllast und daher bei rel. hoher Luftleistung werden ab und zu noch nicht ganz verbrannte Pellets durch den Luftstrom nach oben aus dem Brenner mit gerissen und fallen entweder vor die Scheibe oder nach unten in die Aschebox.

      Von daher komme ich nach meinen ersten Betrachtungen und dem Vergleich mit dem Kaminfegerprogramm (welches ja vermutlich auf optimale Verbrennung und geringe Abgaswerte ausgelegt ist) mehr und mehr zu der Erkenntnis, daß nicht Volllast der beste Zustand für den Kessel ist, sondern eher der Betriebsbereich um 80 % Leistung.

      Ich werde das noch weiter beobachten und Werte mitschreiben und dann wieder berichten.

      Nebenluftklappe: Ich hab gestern testweise während der Verbrennung die Kaminputzöffnung im Keller ganz geöffnet. Mehr könnte eine Nebenluftklappe ja auch nicht machen um den Kaminzug zu reduzieren. Es hat sich nicht merkbar auf die Verbrennung ausgewirkt.

      Gruß, Niko

    • #431
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo nochmal,

      ich habe mir gestern nochmal zwei Brennerlaufzeiten nahezu durchgehend angesehen und folgendes festgestellt.

      Einstellung Maximalleistung
      Die Reduzierung der maximalen Heizleistung im Parametermenü P-17 von original 100.0 auf 80.0 scheint sich nicht auszuwirken. Während der Kessel im HEAT-Modus ist, deuten alle Werte darauf hin, daß er doch mit 100 Prozent arbeitet. Unter IP-18 wird auch 100.0 angezeigt. Auch wenn ich längere Zeit warte bleibt der Wert IP-18 bei 100.0.
      Ich habe dann testweise P-17 auf 60 reduziert. Die Kesselleistung blieb unverändert, IP-18 unverändert bei 100. Das Gleiche, wenn ich P-17 auf 90% gestellt habe.

      Hat jemand unter euch schon mal die Maximalleistung über das Parametermenü begrenzt?

      Kaminfegerprogramm Nennlast
      Ich habe dann beim zweiten Kessellauf wieder das Kaminfegerprogramm Nennlast aktiviert. Solange der Kessel in der Vorbereitungsphase war, wurde eine Leistung (IP-18) von 100 angezeigt. Als er dann bereit war für die Messung sprang der Wert IP-18 auf 80. Nach einigen Minuten ging er wieder auf 100. Ich glaube, später ging er dann wieder auf 80. Dieses Verhalten konnte ich gar nicht mehr nachvollziehen.

      Niko

    • #432
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,

      wie versprochen hier auch einige Werte von meinem Kessel im Betrieb. Ich hatte die Leistung Stunden voher im Parameter-Menü P-17 auf 80% reduziert.

      normaler Brennerlauf; Kaminfegerprogramm-Nennlast erste Ablesung; zweite Ablesung, dritte Ablesung:
      IP18: 100; 80; 100; 80
      IP19: 100; 89; 100; —
      IP24: 57°; 60°; 50°; —
      IP25: 315°; 320°; 320°; —
      IP26: 50.0; 47.3; 50.0; —
      IP27: ~50; ~47; ~49; —
      IP28: ~80; ~74; ~76; —

      Wie schon gestern geschrieben: Obwohl ich die Maximalleistung mittels P-17 auf 80% reduiert habe, scheint der Kessel unter Nennlast zu laufen. Sowohl der IP18 zeigt 100% an, als auch die Brennraumtemperatur deutet auf Volllastbetrieb hin.

      Gruß, Niko

    • #433
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Wie ich aus deinen Werte sehe ist die Brennraumtemperatur auch sehr nieder. Ich habe das Problem, das der Kessel mit „Flamme ausgegangen“ ab und zu das Glutbett nach der Rostbewegung in die Aschenlade entleert.
      Ich habe bei einer Leistung von 33% vor der Rostbewegung eine Brennraumtemperatur von ca. 200° bis 215° und nach der Rostbewegung eine Brennraumtemperatur von ca. 180° bis 195°. Dies ist schon relativ nahe an dem PP30 „Flamme ausgegangen <= 30%“ 170 °C.
      Hattest du auch schon das Problem?
      Ich bin derzeit mit Stefan Eichberger betreffend der Einstellwerte in Kontakt.

      Meinen Kessel habe ich über meine Reglung (mittels 0-10V-Signal) auf 80% beschränkt. Ich betreibe den Kessel im Leistungsband 30-80% (3-8V Signal). Damit bin ich bis dato recht gut gefahren. Die 80% Leistung habe ich nur zur Warmwasserbereitung und am Beginn des Heizbetriebes. Danach läuft der Kessel mit 30%-65% (bis zu einer AT von -6°/-7°) im Dauerbetrieb. Bei 100% fliegen mir zu viele Pelletsteilchen aus dem Brenner.

      LG Bernd

    • #435
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,
      mein IP 25 steht doch bei ca. 320 °C. Mir ist unklar, warum du meinst, dass ich recht niedrige Brennraumtemperaturen habe?!

      Woran erkennst du, dass der Kessel “Flamme ausgegangen” erkannt hat? Kommt eine Fehlermeldung? Ich hatte noch keine diesbezüglichen Probleme, jedenfalls nicht dass ich es bemerkt hätte.

      Woher weißt du, dass die Rostbewegung durch die “Flamme ausgegangen” verursacht wird? Es gibt ja auch den Parameter PP-39 “Intervall Rostreinigung”. Ich glaube, dieser steht standardmäßig bei 60 Minuten. Daher wird im Heizbetrieb wohl alle 60 Minuten eine Rostreinigung durchgeführt. Was ich aufgrund meiner persönlichen Beobachtungen des Rostes und des Verbrennungsprozesses eher für unsinnig halte. Aber so ist nun mal die Standardvorgabe. Könnte dieser Vorgang evtl. an deinen Beobachtungen “schuld” sein?

      Ja, deine Leistungsregelung über das 0-10V-Signal ist schon sehr gut (praktisch). Leider habe ich diese Möglichkeit nicht. Und da meine Pellets bei 100% eben auch immer mal wieder aus der Brennkammer fliegen, wollte ich die Leistung auf 80% reduzieren. Leider hat die Einstellung von PP-17 keine Veränderung am Kesselverhalten gebracht.

      Eine Frage zur Glasscheibe:
      Wie lange ist diese bei dir klar/durchsichtig? Um den Brennvorgang gut beobachten zu können, muß ich diese ständig ausbauen und sauber wischen. Bei mir läuft das so ab. Zu anfangs ist die Scheibe vollkommen klar. Wenn der Brenner dann unter HEAT in Volllast ist, wird sie in der Mitte leicht milchig/grau und die Sicht wird langsam schlechter. Vor allem wenn der Brenner dann in den Ausbrand (STOP) geht, nicht die Rauchentwicklung deutlich zu und die Scheibe trübt sich recht stark ein. Wenn ich sie ausbaue hat sie dann umlaufend eine schwarzen Rußrand und in der Mitte ist sie Grau getrübt.
      Flammen würde man noch gut hindurch sehen (für’s Wohnzimmer also ausreichend), für eine Beurteilung der Verbrennung und des Glubetts ist sie allerdings zu stark getrübt. Ist das bei dir ähnlich oder bleibt sie bei dir länger klar?

      Ich finde, daß sich die Scheibe vor allem im Ausbrand trübt, wenn immer noch geringe Pellets nachgeworfen werden. Ich finde es sogar ungünstig, daß bis zum Ausbrandende immer noch paar Pellets nachgeworfen werden. Denn am Schluss liegen dann ein paar unverbrannte Pellets auf dem Rost, wenn die Glut aus ist. So jedenfalls bei mir. Wenn dann die Rostreinigung los geht, klemmen sich diese Pellets manchmal zwischen Rost und Brennereinsatz und Blockiere die Rostbewegung. Zum Glück ist der Belimoantrieb überlastfest. Wenn aber zum Brennenden keine Pellets mehr nachgeworfen werden würden, könnten sich diese auch nicht im Rost verklemmen.

      Gruß, Niko

      PS: Bin gespannt, ob und wie dir Herr Eichberger weiter helfen kann.

    • #436
      Bernd
      Teilnehmer

      Hallo Niko!

      Ich hab dir zum vorigen Eintrag einige Anmerkungen zusammegestellt:

      Brennraumtemperatur:
      Normal sollte die Brennraumtemperatur bei 400-450°C liegen. Diese wird im PP-Menu unter PP23 „Brennraumtemp. bei 100%“ mit 450° definiert. Ist aber laut Beschreibung nur bei eingeschalteten REFA gültig. Ich gehe aber davon aus, dass auch bei ausgeschalteten REFA dies der Sollwert für die Brennraumtemperatur bei 100% Leistung ist.
      Flamme ausgegangen:
      Die erkennt der Kessel an der Brennraumtemperatur. Es gibt im PP-Menü folgende Einstellungen:
      PP30 „Flamme ausgegangen <= 30%“ 170 °C => Wert in Grad Celsius ‐ Bei Unterschreiten der Brennraumtemperatur wird die Flamme als ausgegangen erkannt
      PP31 „Flamme ausgegangen 100%“ 280 °C => Wert in Grad Celsius ‐ Bei Unterschreiten der Brennraumtemperatur bei 100 % wird die Flamme als ausgegangen erkannt.
      Die Werte dazwischen werden sicher interpoliert.
      Gemerkt habe ich es per Zufall, da der Kessel eine ungeplante Abschaltung mit Heizendcode (IP09) 1.0 „Flamme ausgegangen“ nach der Rostbewegung gemacht hat. Darauf hinauf habe ich die Brennraumtemperatur nach der Rostbewegungen beobachtet und bin bei 33% Last bei 180° gewesen und der Einstellwert PP30 „Flamme ausgegangen <= 30%“ ist 170 °C. Der Kessel hatte keine Abschaltung gemacht ist aber sehr knapp an den 170°. Wenn jetzt noch andere Umstände dazukommen, kann ich mir vorstellen, das es unter die 170° geht und der Kessel “Flammen ausgegangen” erkennt und abschaltet.
      Die Brennraumtemperatur verschiebt sich auch mit der Außentemperatur (aber nicht durch die Regelung). Die gemessenen 180° hat ich bei einer Außentemperatur von ca. -3°.
      Die Rostbewegung dient meines Wissens zur Verhinderung der Schlackenbildung.
      Glasscheibe:
      Ich tausche die Glasscheibe ca. alle 14 Tage. Bei meinen Wohnzimmerkessel habe ich eine Scheibenspülung => auf der Oberseite ist keine Dichtung zwischen Scheibe und Kessel. Über den Spalt saugt der Kessel die Spülluft an und die Scheibe verschmutzt nicht so schnell. Die Scheibe wir als erstes in den beiden unteren Ecke schmutzig.
      Das Thema mit den nachfallenden Pellets kenne ich auch. Das Problem ist, das die Pellets nicht beim Ausbrennen „nachfallen“ sondern bei der Reinigung durch die Erschütterungen. Dies ist durch die Schnecke bauartbedingt. Die Pellets liegen sozusagen auf der Kante und fallen durch die Erschütterung bei der Reinigung in den Brenner. Ich hatte aber das Problem, das diese unverbrannten Pelletsstücke durch den offenen Rost in den Aschebehälter gefallen sind und dort gelost haben und es über den Schlitz der Scheibenspülung zu einer Geruchsbelästigung gekommen ist. Ab und zu habe ich nach der Reinigung auch Pellets im Brenner liegen. Dies sind aber kein Problem da dieser vor dem Zünden durch die Reinigung in die Aschenlade fällt und später im Betrieb verglosen.

      Wenn du mir eine Mail-Adresse gibst, sende ich dir einige Fotos.
      LG
      Bernd

    • #437
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd, Hallo Stef(an?),

      ich habe mir für die Kontaktaufnahme eine temporäre Email-adresse eingerichtet, welche eine Woche gültig ist. Auf diesem Wege kann ich euch dann auch meine richtige Email geben, die ich nicht in ein öffentliches Forum schreiben möchte.

      niko@2017.temporarily.de

      Gruß und ich freu mich von Dir/euch zu hören. Am besten gleich mit ein paar Bildern.

      Niko

    • #438
      Niko
      Teilnehmer

      Hallo Bernd,

      danke für deine Berichte zu den dre Themen. Ich geb auch noch meinen “Senf” dazu:

      Brennraumtemperatur:
      Mein Kessel erreicht wohl unter Nennlast und auch im Kaminfegerproramm 310 bis 330 °C im Brennraum.
      Auch dein Kessel hat ja bei bei deinem 100%-Test “nur” 330 °C erreicht.
      Lt. Herrn Feldmann der Fa. Regetec sollte die Brennraumtemperatur bei Nennlast ca. 340 °C betragen
      Ich vermute daher, daß der HP02 wohl nie 450°C ereichen wird.
      Ich habe bei mir gerade nochmal den PP-23-Wert nachgesehen. Bei mir ist dafür 550 hinterlegt. Und diese werden wohl auch nie erreicht werden. Verblüffend finde ich, warum der PP-23-Wert bei dir und mir unterschiedlich ist und warum so ein hoher, m.E. nicht erreichbarer Wert hinterlegt ist.

      Flamme ausgegangen
      Danke für deine gute und ausführliche Beschreibung. Ich kann dazu aber wohl nichts beitragen. Evtl. rät dir Herr Eichberger dazu, die zugehörigen PP-Werte anzupassen, damit der “Fehler” nicht nochmal erkannt wird.
      Das mit der Rostbewegung gegen Schlackebildung leuchtet auch ein. Mir war der Sinn/Hintergrund bisher unklar.

      Glasscheibe:
      Ahh, das leuchte ein. Mit planmäßiger Scheibenspülung wird sie natürlich nicht so schnell trüb. Allerdings kommt auf diesem Weg ja zusätzliche Luft in den Brennraum, was ja die Messung des LMS verfälscht, oder? Aber wenn es original so ist, wird das schon passen. So richtig RLU ist es dann aber nicht. Mit ner Dunstabzugshaube oder ner Lüfungsanlage, welche Unterdruck erzeugt, könnte es passieren, daß er im Ausbrand oder so Luft über den Scheibenspalt nach außen zieht, oder?

      nachfallende Pellets im STANDBY
      Gute Erklärung für die Pellets die auf dem kalten Rost liegen. Danke hierfür. Blöd nur, daß der hintere Spalt zum Brennereinsatz so groß ist, dass sie sich dazwischen verklemmen können und dadruch den Rost beim nach hinten ziehen blockieren können. Hab ich mehrfach beobachtet. Aber nachdem das Aschehäufchen auf dem Rost bei mir eh immer nur 2-3mm hoch ist, geschieht wohl durch die Rostbewegung eh nichts. Jedenfalls wird diese Restasche nicht abgestreift, weil sie ja durch den Spalt paßt und mit nach hinten gezogen wird.

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